Als Gartenanfänger haben Sie vielleicht schon lange von Ihrem eigenen Garten geträumt, aber es schien nie der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein, um anzufangen, oder Sie dachten vielleicht, dass Sie nicht geschickt genug für diese Aufgabe sind. Jetzt haben Sie jedoch endlich beschlossen, die Schaufel in die Hand zu nehmen! Aber bald haben Sie festgestellt, dass es beim Gärtnern viel mehr gibt, als Sie sich zunächst vorgestellt haben. Wenn Sie nach Anfängertipps suchen, die Ihnen bei diesem aufregenden Unterfangen helfen sollen, sind Sie hier genau richtig.
Wo soll man überhaupt anfangen, wenn das Internet vor Informationen über das Gärtnern überquillt? Gärtnern unterscheidet sich nämlich vom Fahrradfahren lernen. Wenn Sie einmal das Radfahren beherrschen, ist das alles – beim Gärtnern gibt es jedoch immer Raum für Verbesserungen, Neuerungen und alternative Ansätze.
Jeder Anfang ist eine Herausforderung, daher haben wir einige „goldene“ Gartentipps zusammengestellt, die Ihnen als grundlegende Richtlinien für die Planung Ihres ersten Gartens dienen sollen. Genießen Sie das Anlegen grüner Beete, urbaner Balkongärten und Hochbeete.

Möge der Garten gesund, organisch und bunt sein
Die größte Stärke eines eigenen Gartens? Sie wissen genau, wie Ihr Ertrag gewachsen ist und woher er stammt! Das gilt für jeden Heimgarten, sei es auf dem Balkon, der Terrasse oder dem Fensterbrett. Es gibt keine versteckten Klauseln oder Täuschungen, was Sie jedoch nicht über Gemüse und Obst aus dem Laden behaupten können.
Auch wenn Sie im Laden Bio-Produkte kaufen, ist das Gefühl völlig anders, wenn Sie köstliche Erdbeeren, knackigen Salat und pralle Zucchini selbst anbauen.
Sind Sie bereit, stolz und ohne schlechtes Gewissen Tomaten direkt von der Pflanze zu genießen? Dann ist es Zeit für Ihren eigenen ökologischen Garten!
6 Tipps für einen ökologischen Garten ohne große Investitionen
Tauchen Sie ein in die zauberhafte Welt des ökologischen Gärtnerns mit einfachen Tricks, die Ihnen helfen, einen gesunden und ertragreichen Garten ohne große finanzielle Investitionen zu schaffen. Hier sind einige Tipps, wie Sie das ökologische Paradies in Ihrem Garten erreichen können:
- Wählen und bereiten Sie den Boden sorgfältig vor: Wie es heißt, gibt es keinen Kuchen ohne Mehl, dasselbe gilt für den Boden Ihres Gartens. Hochwertige organische Erde ist die Grundlage für jeden ökologischen Garten. Bevor Sie Substrat kaufen, konsultieren Sie Experten oder informieren Sie sich, was wichtig ist, um eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Ernte zu schaffen.
- Verwenden Sie nur organische Dünger: Verzichten Sie auf künstliche Dünger, harte Metalle und andere Verunreinigungen. Ihr Garten wird am besten gedeihen, wenn Sie organische Dünger verwenden, die mit Mikroorganismen angereichert sind. Die Aufrechterhaltung des natürlichen Gleichgewichts wird für gesunde Pflanzen sorgen.
- Kompostieren Sie, wenn möglich: Obwohl das Kompostieren etwas Zeit erfordert, ist es eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Boden zu bereichern. Dadurch wird eine nachhaltige Ernährung Ihres Gartens ermöglicht und Abfall reduziert.
- Verwenden Sie natürliche Mulchmaterialien: Gartenmulch, Laub und gemähtes Gras sind ausgezeichnete natürliche Materialien zur Bodenbedeckung. Sie speichern Feuchtigkeit im Boden, verhindern Unkrautwachstum und erhalten das Temperaturgleichgewicht.
- Bewässern Sie mit Regenwasser: Regenwasser ist reines Wasser ohne Zusätze und ideal für Pflanzen. Wenn möglich, installieren Sie einen kleinen Regenwassertank in Ihrem Garten. Dadurch wird der Bedarf an Leitungswasser reduziert, das Chlor und Kalk enthält, und gleichzeitig der Umwelt geholfen.
- Bewahren Sie Samen auf oder verwenden Sie ökologische Samen: Ernten wie Knoblauch oder Kartoffeln werden von Jahr zu Jahr stärker. Die Aufbewahrung eigener Samen ermöglicht Ihnen eine nachhaltige Gartentätigkeit. Wenn Sie jedoch einmal vergessen, verlassen Sie sich auf erschwingliche ökologische Samen ohne Gentechnik.
Mit etwas Mühe und Bewusstsein können Sie einen ökologischen Garten schaffen, der nicht nur Ihren Speiseplan bereichert, sondern auch zum Umweltschutz beiträgt.
Keine Hektik bei der Auswahl von Pflanzen!
„Oh, Paprika wäre gut. Vielleicht auch Zucchini. Und Kartoffeln. Was ist mit dem Anbau von Chilis? Und Kräutern? Vielleicht pflanze ich auch einen Apfelbaum. Nun, ohne Tomaten und Gurken geht es auch nicht …“ Kommt Ihnen diese Geschichte bekannt vor?
Es ist schwer, der Versuchung zu widerstehen, wenn wir uns für ein neues Hobby entscheiden und alles sofort erledigen wollen – wenn nicht sogar schon gestern. Am Anfang passieren oft Fehler aufgrund übermäßiger Begeisterung – wir übertreiben es und dann geht alles schief. Bei der Gartenarbeit sind Details entscheidend.
Eine der häufigsten Fehler ist es, eine Vielzahl von Gemüsesamen zu kaufen, sie über den Boden zu streuen und dann zu hoffen, dass wir auf magische Weise das ganze Jahr über Gemüse haben.
Dieses Szenario klingt wie ein Märchen, aber die Realität ist anders. Wahrscheinlich werden einige Samen schlecht, einige werden überhaupt nicht keimen, und dann sind Sie enttäuscht, weil Ihr Garten traurig aussieht.
Deshalb ist es klug, langsam anzufangen. Überlegen Sie, welche Ernten Ihnen am besten gefallen, und konzentrieren Sie sich darauf. Vielleicht beginnen Sie mit einigen Grundpflanzen und fügen nach und nach neue hinzu. Auf diese Weise können Sie ihren Bedürfnissen besser folgen, Verwirrung vermeiden und einen erfolgreichen Start Ihres Gartens gewährleisten. Es ist wichtig, den Prozess zu genießen und aus jeder Erfahrung zu lernen, unabhängig davon, ob das Ergebnis immer perfekt ist oder nicht.
Wenn Sie einen Garten in Pflanzbeuteln auf dem Balkon oder der Terrasse haben, ist es wichtig, die Klima- und Umgebungsbedingungen zu kennen und auf dieser Grundlage Pflanzen auszuwählen, die auf jeden Fall gedeihen.
Bestimmtes Gemüse (z. B. Tomaten, Auberginen, Gurken) sollte separat in Töpfen oder Pflanzsäcken gepflanzt werden oder genügend Platz zwischen den nächsten Gemüsenachbarn im Garten haben.
Pflanzen, die relativ einfach im heimischen Garten anzubauen sind, sind:
- Kräuter: Basilikum, Petersilie, Majoran, Minze, Thymian …
- Gemüse: Karotten, Chicorée, Salat, Rüben, Erbsen, Tomaten …
- Blumen: Astern, Kapuzinerkresse, Zinnien, Mohnblumen …
Eine großartige Kombination ist die Auswahl von immergrünen Pflanzen (insbesondere Kräuter) und saisonalem Gemüse, das je nach Monat wechseln kann. Stürzen Sie sich nicht in den Anbau nur einer Sorte, denn der Schlüssel zur Vielfalt liegt in Kombinationen. Die Schaffung eines harmonischen Gartens mit verschiedenen Ernten wird Ihre Erfahrung als Gärtner bereichern und reichhaltigere Früchte bringen.
Kluges Planen eines Gartens, der nicht viel Platz beansprucht
Haben Sie sich für Urban Gardening entschieden? Wahrscheinlich haben Sie nicht unbegrenzt Platz zur Verfügung. Aber keine Sorge, denn es gibt viele Techniken, um den Raum, den Sie haben, optimal zu nutzen.
Auch wenn Sie in einer Wohnung mit einem kleinen Balkon leben, kann dieser zu einer echten grünen Oase werden.
Fünf Arten von Gärten, für die Sie kein großes Stück Gartenland benötigen
- Gartenarbeit in Pflanzsäcken: Pflanzsäcke sind wie frischer Wind in der Welt des Gärtnerns. Der Hauptvorteil ist, dass Sie die volle Kontrolle über die Art und Qualität der Erde im Sack haben. Diese kann optimal an jede einzelne Pflanze angepasst werden. Behälter und Säcke sind eine praktische Art des Gärtnerns, da Sie sie an die ungewöhnlichsten Orte stellen können, die sonst ungenutzt wären. Sie können sie auch nach Belieben bewegen – im Sommer nach draußen in die Sonne und im Winter in die Wohnung, wo sie vor Frost geschützt sind.
- Balkongärten: Auch wenn klein, kann ein Balkon eine großartige Gelegenheit bieten, einen Garten anzulegen. Mit Pflanzsäcken, Tontöpfen, hängenden Töpfen oder Gittern haben Sie viele Möglichkeiten, den Außenbereich Ihrer Wohnung bis zum letzten Zentimeter auszunutzen.
- Vertikale Beete: Wandtaschen, Aufhängungen oder vertikal angebrachte Netze sind Lösungen für vertikale Beete. Diese können auf dem Balkon, in der Wohnung oder an jedem anderen geeigneten Ort platziert werden.
- Indoor-Gärten: Was gibt es Schöneres und Duftenderes als Tontöpfe mit frischen Kräutern, die Sie immer griffbereit haben?
- Hochbeete: Holzhochbeete können Sie selbst bauen, wenn Sie bereit für die Herausforderung sind. Oder Sie wählen Hochbeete aus natürlichen Materialien. Hochbeete eignen sich nicht nur für Blumen und Kräuter, sondern Sie können darin auch eine Vielzahl von knackigem, saftigem Gemüse anbauen. Auch hier haben Sie volle Kontrolle über die Erde, und Sie müssen sich nicht bücken.
Suchen Sie nicht nach Abkürzungen
Gärtnern erfordert zwei Dinge: Zeit und Geduld. Es ist ein Hobby, das Ihnen immense Freude, ein Gefühl der Erfüllung, des Stolzes und vor allem frische und gesunde Ernten bringt. Im Laufe der Zeit werden Sie feststellen, dass das Gärtnern jedes Jahr besser wird, und von Monat zu Monat werden Sie immer mehr Wissen erlangen.
Für eine erfolgreiche „Karriere“ als Gärtner müssen Sie sich Zeit nehmen und die richtigen Informationen sammeln. Sie werden sich wahrscheinlich oft dabei ertappen, wie Sie im Internet recherchieren und in Facebook-Gruppen aktiv sind. In letzteren finden Sie viel nützliches Wissen und die Unterstützung der Gemeinschaft. Sie werden überrascht sein, wie viele Veranstaltungen zum Thema Gärtnern stattfinden, wie zum Beispiel der Austausch von Setzlingen und Samen sowie Pflanzenflohmärkte.

Wie viel Zeit pro Woche sollten Sie dem Gärtnern widmen?
Die empfohlene Zeit für das Gärtnern beträgt mindestens zwei Stunden pro Woche. Natürlich hängt dies von der Größe und Komplexität Ihrer Beete ab. Sie müssen Ihre Ernte sorgfältig überwachen, und wenn Sie irgendwelche Pflanzenkrankheiten, Schäden oder Anzeichen von Schädlingen bemerken, ist es wichtig, angemessen zu reagieren. Auf dem Gartenbeet ist es immer besser, präventive Maßnahmen zu ergreifen, als später mit kurativen Maßnahmen umzugehen.
4 einfache & effektive Schritte für Anfänger im Gartenbau
Die folgenden Richtlinien sollten sowohl für angehende Gärtner als auch für erfahrene Profis grundlegend sein. Alle Tipps können unabhängig von Ihren bisherigen Erfahrungen mit Bio-Beeten angewendet werden.
Ein üppiges Pflanzenwachstum lässt sich nur erreichen, wenn Sie ihnen die bestmöglichen Wachstumsbedingungen bieten. Hier sind vier wichtige Schritte, die jeder aufstrebende Gärtner beachten sollte. Also, krempeln wir die Ärmel hoch!
1. Weg mit minderwertigen Substraten
Das Substrat spielt eine wichtige Rolle, da es die Grundlage für Ihren Garten bildet. Wie die Fundamente eines Hauses, die das Gebäude aufrecht halten, ist das Substrat die Basis für Ihre Pflanzen. Es ist eine Mischung aus organischen und anorganischen Bestandteilen, die ideale Bedingungen für gesundes und üppiges Wachstum schaffen.
Minderwertige Substrate können das Wurzelsystem ersticken oder nicht genügend Wasser halten, wodurch die Pflanzen schwach werden und anfälliger für Krankheiten sind.
Bevor Sie sich von dem Überangebot an Substraten in Gartencentern völlig überwältigt fühlen, überprüfen Sie deren Zusammensetzung. Die meisten Substrate basieren auf Torf, der oft in der Nähe von Industriegebieten vorkommt. Er ist daher mit Schwermetallen und Chemikalien belastet und seine Gewinnung ist wenig umweltfreundlich und nachhaltig.
Eine ausgezeichnete organische und umweltfreundliche Alternative ist Kokosfaser-Erde. Diese entsteht als Nebenprodukt der Kokosnuss. Ein Teil der Pflanze, der normalerweise verschwendet wird, wird somit für die Schaffung von Beeten verwendet. Neben den zahlreichen Vorteilen wachsen Kokospalmen in trockenen Umgebungen, daher bringen die Fasern keine Krankheiten, Schwermetalle oder Toxine mit sich.
Interessieren Sie sich dafür, wie Kokosfasern Ihren Garten verzaubern können?
- Sie halten Feuchtigkeit erfolgreich zurück und reduzieren den Bewässerungsbedarf um bis zu 50 %. Aufgrund ihrer Zusammensetzung sind sie viel effektiver bei der Feuchtigkeitsretention als Torf.
- Sie verbessern die Bodenbelüftung, da sie extrem locker und luftig sind. Die Fasern lockern selbst den dichtesten Boden auf. Eine gute Bodenstruktur und Luftbläschen sind für die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems unerlässlich.
- Die Fasern sind biologisch abbaubares Material, das dem Beet die notwendige organische Masse zuführt.
- Sie haben einen neutralen pH-Wert, der den meisten Pflanzen entspricht.
- Die Fasern sind vollständig organisch und ökologisch. Sie enthalten keine Schwermetalle, Chemikalien oder Krankheitsanzeichen, da die Palmen in einer trockenen Umgebung wachsen.
Und nicht zuletzt sind sie eine nachhaltige Wahl für Ihre Bio Beete. Kokosfaser ist ein Nebenprodukt bei der Gewinnung von Kokosnüssen.
2. Die Erde muss ständig gedüngt werden
Nachdem Sie den Pflanzen jetzt eine ausgezeichnete Basis gegeben haben, müssen Sie sie noch ernähren. Es ist ein falscher Gedanke zu glauben, dass es ausreicht, den Boden einmal gut zu düngen, vorzugsweise mit Kunstdünger, und das Problem ist gelöst. Pflanzen benötigen ständig Nährstoffe, die wir ihnen ständig zur Verfügung stellen müssen und nicht nur, wenn wir feststellen, dass sie schwach sind oder der Salat ein wenig welk aussieht.
Zu viel Düngen und das Düngen mit Kunstdüngern belastet die Pflanzen und verhindert, dass sie andere wichtige Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können. Gleichzeitig enthalten synthetische Düngemittel auch andere giftige Beimischungen, die schnell in Ihren Lieblingssalat mit Radicchio gelangen.
Mit natürlichen organischen Düngemitteln bringen wir alle notwendigen Nährstoffe und Mikroorganismen in den Boden ein, die einen fruchtbaren und lebendigen Boden schaffen. Organische Düngemittel fördern auch die gesunde Entwicklung der Wurzeln und verbessern die Bodenstruktur durch die Bildung von Luftblasen. Ihre Beete werden vor Freude nur so überquellen!

3. Schützen Sie Ihr Beet mit Gartenmulch
Die Zeiten, in denen Mulch nur zur Dekoration diente, sind vorbei! Dies ist nichts Neues, da Beete früher oft mit natürlichen Materialien wie Heu oder gemähtem Gras gemulcht wurden. Auch in der Natur sind Böden immer mit Laub und Zweigen bedeckt. Überall, wo die Natur lebt, finden Sie Böden, die mit Mulch bedeckt sind.
Rindenmulch ist bei Gärtnern am beliebtesten. Leider sind viele solcher Mulchen chemisch behandelt, imprägniert und nicht biologisch abbaubar. Auch die Verwendung von Kunststoffmulch wird nicht empfohlen. Diese sind äußerst luft- und feuchtigkeitsundurchlässig und können den Boden in den heißen Monaten buchstäblich kochen. Gleichzeitig setzen sie Mikroplastikpartikel frei, die dann von den Pflanzen aufgenommen werden.
Wählen Sie eine natürliche Option. Eine davon ist Kokosfasermulch, der völlig roh, organisch und umweltfreundlich ist. Lassen Sie uns sehen, welche Funktionen organischer Mulch auf Beeten hat:
- Mulch ist ein hervorragender Schutz vor lästigem Unkraut. Unkraut wächst langsamer und seltener.
- Es schützt die Beete vor winterlichem Frost und speichert gleichzeitig Feuchtigkeit.
- Organische und biologisch abbaubare Mulche tragen zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.
- Es ist die Heimat nützlicher Tiere wie Regenwürmer und Marienkäfer. Schnecken mögen es nicht, da die Partikel an ihrer Schleimhaut kleben bleiben.

4. Laden Sie Mykorrhiza-Pilze in Ihre Beete ein
Die Erde lebt – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Natürlich können Sie nicht mit ihr plaudern, doch unter der Oberfläche tummelt sich eine beeindruckende Vielfalt an Mikroorganismen, Bakterien, Tieren und Pilzen. Leider wird dieser lebendige Mikrokosmos oft übersehen, wenn wir uns der Gartenarbeit widmen.
Wussten Sie, dass rund 80 % aller Pflanzenarten eine besondere Verbindung zu Mykorrhizapilzen haben? Diese Pilze gehen eine symbiotische Partnerschaft mit Pflanzen ein, indem sie statt Wurzeln feinste, verzweigte Hyphen bilden. Mit diesen feinen Pilzfäden erschließen sie ein bis zu 4- bis 5-mal größeres Bodenvolumen als die Pflanzen allein – und versorgen sie so optimal mit Wasser und wichtigen Nährstoffen.
Doch Mykorrhiza kann noch mehr: Sie stärkt die Pflanzen, verbessert ihre Toleranz gegenüber Umweltstress und erhöht die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Mit Mykorrhizapilzen im Beet wachsen Pflanzen gesünder, kräftiger und bringen eine reiche Ernte hervor.
Leider sind diese wertvollen Pilze sehr empfindlich. Häufiges Umgraben der Beete oder Umpflanzen kann Mykorrhiza zerstören. Auch künstliche Düngemittel oder Fungizide schaden ihnen nachhaltig. Um die wertvolle Mykorrhiza zu unterstützen, empfiehlt es sich, organischen Dünger mit Mykorrhizapilzen zu verwenden oder sie gezielt ins Beet einzubringen. So helfen Sie Ihren Pflanzen auf natürliche Weise zu mehr Gesundheit und Vitalität.
Damit auf Ihrem Garten wirklich alles mit Blumen übersät ist
Zum Abschluss sollten Sie nicht vergessen: Gartenarbeit ist eines der ältesten und wahrscheinlich auch eines der herzlichsten Hobbys, die Sie wählen können. Nicht nur, dass es beruhigend ist, von Grün umgeben zu sein – Sie werden auch eine immense Befriedigung daraus ziehen, eine gesunde Ernte zu erzielen, die Sie mit Ihren eigenen Händen angebaut haben.
Dabei spielt die Wahl der Substrate, Düngemittel, Samen und aller anderen Werkzeuge eine entscheidende Rolle. Diese sollten sowohl für die Pflanzen als auch für die Umwelt möglichst freundlich sein. Nur so können Sie organische, nachhaltige und gesunde Ernten auf Ihren Beeten erzeugen.
Warum Kinder in die Gartenarbeit einbeziehen?
Die Einbindung eines Kindes in die Gartenarbeit hat zahlreiche positive Auswirkungen, die über rein praktische Vorteile hinausgehen und zur ganzheitlichen Entwicklung des Kindes beitragen. Die Gründe dafür sind vielfältig und umfassen sowohl körperliche, kognitive als auch emotionale Aspekte.
- Körperliche Aktivität: Die Gartenarbeit beinhaltet Bewegung, das Umgraben der Gartenerde, das Pflanzen von Pflanzen, das Gießen und trägt so zur täglichen körperlichen Aktivität des Kindes bei. Körperliche Aktivität ist entscheidend für die Entwicklung von Kraft, Ausdauer und Koordination.
- Naturerfahrung: Die Gartenarbeit bringt das Kind direkt mit der Natur in Kontakt, was die Entwicklung motorischer Fähigkeiten und Umweltbewusstseins fördert.
- Lernen über Pflanzen und Ökologie: Kinder lernen verschiedene Pflanzenarten, ihre Bedürfnisse und den Einfluss der Umwelt auf Wachstum und Entwicklung kennen. Dies fördert das Interesse an Biologie und Ökologie.
- Entwicklung von Problemlösungsfähigkeiten: Die Pflege von Pflanzen erfordert das Bewältigen verschiedener Herausforderungen wie Krankheiten, Schädlinge und ungünstige Wetterbedingungen, was die Entwicklung von Problemlösungsfähigkeiten fördert.
- Verantwortung: Ein Kind, das sich um seinen Garten kümmert, lernt Verantwortung. Durch die Überwachung des Wachstums und des Wohlbefindens der Pflanzen wird es für etwas verantwortlich, das von seiner Pflege abhängig ist.
- Aufbau von Selbstbewusstsein und Stolz: Wenn Kinder beobachten, wie die von ihnen gepflanzten Pflanzen wachsen und blühen, erleben sie ein Gefühl von Stolz und Zufriedenheit. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein.
- Zusammenarbeit: Die gemeinsame Arbeit im Garten fördert die Zusammenarbeit zwischen Familienmitgliedern oder Freunden. Kinder lernen, Verantwortung zu teilen, zu kommunizieren und als Team zu arbeiten.
- Respekt vor der Natur: Die Einbindung eines Kindes in die Gartenarbeit fördert Respekt vor der Natur und der Umwelt. Dies ist entscheidend für die Entwicklung eines nachhaltigen Denkens und die Sorge für die Umwelt.
Diese verschiedenen Aspekte der Einbeziehung eines Kindes in die Gartenarbeit legen die Grundlage für eine gesunde Entwicklung und schaffen gleichzeitig unvergessliche Erfahrungen und Momente, die familiäre Bindungen stärken.
Gärtnern mit Kindern
Das Gärtnern mit der Hilfe von Kindern ist eine großartige Gelegenheit, um bleibende Erinnerungen zu schaffen, Neugierde zu wecken und über Natur und Verantwortung zu lernen. Hier sind einige Tipps, wie man mit Kindern gärtnert und diese Erfahrung angenehm und lehrreich gestaltet:
- Wahl des geeigneten Ortes: Wählen Sie einen Garten, der für Kinder zugänglich ist und eine sichere Umgebung für ihre Beteiligung bietet. Es kann ein kleiner Garten im Hof oder sogar ein Balkongarten sein, wenn Sie begrenzten Platz haben.
- Auswahl von Pflanzen: Fragen Sie die Kinder, welche Pflanzen sie anbauen möchten. Die Auswahl von Pflanzen, die Kinder mögen, kann ihr Interesse und ihre Fürsorge für den Garten fördern.
- Kindergerechte Ausrüstung: Stellen Sie sicher, dass die Kinder über geeignetes Gartenzubehör verfügen, wie kleine Schaufeln, Rechen und Eimer. Diese Werkzeuge sollten an die Hände und die Größe der Kinder angepasst sein.
- Lernen über Pflanzen: Sprechen Sie mit den Kindern über Pflanzen, ihren Lebenszyklus und ihre Bedürfnisse nach Wasser, Sonne und Erde. Erklären Sie ihnen, wie Samen keimen und zu Sämlingen heranwachsen und dann zu ausgewachsenen Pflanzen werden.
- Praktische Arbeit: Die Kinder sollten an allen Phasen des Gärtnerns teilnehmen, von der Bodenvorbereitung über das Aussäen von Samen, das Gießen bis hin zum Jäten von Unkraut. Praktische Arbeit fördert ihre aktive Beteiligung.
- Belohnungen und Feiern: Wenn sie ihre Ziele erreichen oder die ersten Früchte ihrer Arbeit sehen, veranstalten Sie eine kleine Feier. Kinder werden motivierter sein, wenn sie die Freude am Erfolg erleben.
- Gruppenarbeit: Wenn Sie mehrere Kinder haben, fördern Sie Zusammenarbeit und die Aufteilung von Verantwortlichkeiten. Dies wird ein positives Gruppengefühl schaffen.
- Kunst einbeziehen: Verbinden Sie das Gärtnern mit künstlerischen Aktivitäten. Kinder können beispielsweise Etiketten für ihre Pflanzen erstellen oder Gartenzeichnungen anfertigen.
- Kontinuierliches Lernen: Denken Sie daran, dass Gärtnern kontinuierliches Lernen bedeutet. Sprechen Sie über Beobachtungen, die sie machen, erforschen Sie gemeinsam und fördern Sie ihre Neugierde.
- Respekt vor der Natur: Betonen Sie die Bedeutung des Respekts vor der Natur. Bringen Sie den Kindern das Recyceln, Kompostieren und den Umweltschutz bei.
Das Gärtnern mit Kindern ist nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam. Es ist eine großartige Möglichkeit, qualitativ hochwertige Zeit miteinander zu verbringen und gleichzeitig nachhaltiges und verantwortungsvolles Verhalten gegenüber der Umwelt zu fördern.

Was kleine Gärtner brauchen
Kleine Gärtner benötigen einige grundlegende Dinge, die ein sicheres, unterhaltsames und lehrreiches Erlebnis in der Welt des Gärtnerns ermöglichen werden.
- Gartengeräte für Kinder: Kleine Schaufeln, Rechen und Eimer, die den Kinderhänden angepasst sind, ermöglichen es den Kindern, sich wie echte Gärtner zu fühlen. Speziell gestaltetes Werkzeug erleichtert ihre Teilnahme an Gartenarbeiten.
- Strapazierfähige und bequeme Kleidung: Kinder sollten Kleidung tragen, die schmutzabweisend ist, da das Gärtnern sicherlich den Kontakt mit Gartenerde beinhaltet. Darüber hinaus sollten die Kleidungsstücke bequem und für alle Wetterbedingungen geeignet sein.
- Sonnenschutz: Hüte, Sonnenbrillen und Sonnencreme sind wichtige Schutzelemente, insbesondere an sonnigen Tagen. Stellen Sie sicher, dass die Kinder beim Gärtnern vor UV-Strahlen geschützt sind.
- Samen und Setzlinge: Wählen Sie Pflanzen, die für Kinder geeignet sind und schnell wachsen, wie Sonnenblumen, Kirschtomaten, Karotten oder Radieschen. Sie können auch Pflanzen wählen, die attraktive Farben und Düfte haben. Die beste Wahl sind ökologische Samen.
- Geeignete Erde und Dünger: Beschaffen Sie hochwertigen Boden, der für das Pflanzenwachstum geeignet ist, sowie sanfte, organische Dünger. Bringen Sie den Kindern bei, wie wichtig Nährstoffe für Pflanzen sind.
- Gartenschilder: Verwenden Sie farbenfrohe Schilder, um gepflanzte Pflanzen zu kennzeichnen. Dies hilft den Kindern zu verstehen, wo ihre Pflanzen wachsen, und fördert ihr Interesse und das Verfolgen des Wachstums.
- Hochbeete und Pflanzsäcke: Die anfänglichen Gartenarbeiten sollten auf Hochbeete oder Pflanzsäcke beschränkt sein, um Übersichtlichkeit und einfache Handhabung zu gewährleisten. Kinder können so besser dem Wachstums- und Pflegeprozess der Pflanzen folgen.
- Wasser und Gießkannen für Blumen: Beschaffen Sie eine leichte Gießkanne zum Gießen und bringen Sie den Kindern die Bedeutung regelmäßigen Gießens von Pflanzen bei. Verfolgen Sie zusammen den Wasserkreislauf und lehren Sie, wie Pflanzen Wasser benötigen.
- Bücher über Gärtnern für Kinder: Forschungsmaterialien, Bücher und Online-Inhalte über Gärtnern ermöglichen den Kindern zusätzliches Lernen und erweitern ihr Wissen.

Kinder brauchen Ermutigung und Anerkennung für ihre Bemühungen. Achten Sie auf ihre Arbeit, loben Sie ihre Leistungen und ermutigen Sie sie zur weiteren Pflege der Pflanzen.
Durch Bereitstellung dieser grundlegenden Dinge schaffen Sie eine günstige Umgebung für einen kleinen Garten und ermutigen die Kinder, die Welt des Gärtnerns zu erforschen, zu lernen und Spaß zu haben.