Möchten Sie Ihr eigenes gesundes Gemüse im heimischen Garten oder auf dem Balkon anbauen und gleichzeitig Ihren Lebensstil widerspiegeln? Veganes Gärtnern könnte die Lösung für Sie sein. Veganes Gärtnern bedeutet, biologisches Gärtnern ohne tierische Produkte zu betreiben und sich von allen Produkten fernzuhalten, die Tiere ausnutzen.
Hier sind sechs Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Pflanzen mit pflanzlichen Düngemitteln erfolgreich zu pflegen.
1. Lassen Sie Ihre Ernährung Ihre Gartenplanung leiten
Da Sie sich entschieden haben, einen ökologischen, veganen Garten anzulegen, sollten Sie zuerst überlegen, welche Obst- und Gemüsesorten Sie anbauen möchten. Beginnen Sie mit den Früchten und Gemüsen, die Sie am liebsten essen.
Wählen Sie auch einige proteinreiche Pflanzen wie Soja, Sonnenblumenkerne und Hülsenfrüchte. Wenn Sie neu im Gärtnern sind, starten Sie klein und erweitern Sie, sobald Sie wissen, dass es Ihnen Spaß macht.
Unser Ratschlag
Sorgen Sie für eine Vielfalt an Pflanzen, die nützliche Insekten und Vögel anlocken und so den Bedarf an chemischen Mitteln verringern.
2. Verwenden Sie vegane Düngemittel
Es ist einfach, auf mineralische Düngemittel zu verzichten und zu organischen zu wechseln. Schwieriger ist es, vegane Düngemittel zu finden, da viele organische Düngemittel tierische Nebenprodukte enthalten. Beliebte vegane Düngemittel bestehen aus Keimlingen, Getreide, Soja, Kakaoschalen, Traubenmaische und Humusaktivatoren.
Unser Ratschlag
Verwenden Sie nur organische Dünger, die aus Pflanzenresten, Kompost oder Gründüngung hergestellt sind. So stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe ohne tierische Produkte erhalten.

3. Kompostieren
Benutzen Sie das natürliches „schwarzes Gold„. Verwandeln Sie Küchenabfälle und andere Reststoffe in spektakulären Gartendünger. Achten Sie darauf, tierische Abfälle wie Eierschalen, Fleisch und Knochen aus dem Komposthaufen zu lassen.
Unser Ratschlag
Wenden Sie den Komposthaufen regelmäßig, um den Zersetzungsprozess zu fördern und für Belüftung zu sorgen. Achten Sie darauf, keine tierischen Ausscheidungen oder Abfälle in den Kompost zu geben, um eine rein vegane Gemüsezucht zu gewährleisten.
4. Mulchen
Decken Sie Ihren veganen Garten mit organischem Mulch ab, wie Kokosmulch, Grasschnitt, Heu oder Blättern. Mulch hilft, Nährstoffe in den Boden zurückzuführen, Feuchtigkeit zu speichern und die Erde vor der Sonne zu schützen.
Unser Ratschlag
Erneuern Sie die Mulchschicht regelmäßig und stellen Sie sicher, dass diese mindestens 5–10 cm dick ist, um eine effektive Wirkung zu erzielen.
5. Pflanzenschutz ohne Chemie
Im veganen Garten ist kein Platz für chemische Mittel zum Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen. Trotzdem möchten Sie Ihre Ernte so gut wie möglich vor Schädlingen schützen. Überlegen Sie, ob Sie einen Zaun, Plastikglocken zum Schutz von Salatpflanzen vor Schnecken oder ein Netz einsetzen, um ungewollte Besuche von Wildtieren zu verhindern.
Die Begleitpflanzung von verschiedenen blühenden Pflanzen kann dabei helfen, schädliche Insekten abzuschrecken. Käfer zum Beispiel hassen den Geruch von Basilikum und anderen aromatischen Kräutern wie Oregano, Rosmarin und Minze. Pflanzen Sie diese zwischen Ihrem Gemüse, um Ihre Gartenhecke herum oder in Töpfe, die Sie in der Nähe der Pflanzen platzieren, die Sie schützen möchten.

Unser Ratschlag
Überprüfen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten und Schädlingen und greifen Sie sofort zu natürlichen Lösungen, wie Pflanzenstärkungsmitteln und selbstgemachten Mitteln aus Knoblauch und Zwiebeln, um sie zu schützen.
6. Gründüngung
Gründüngung hilft ebenfalls dabei, Nährstoffe in den Gartenboden zurückzuführen. Diese Art der organischen Düngung umfasst das Anbauen von Pflanzen oder Feldfrüchten, die in den ausgelaugten Gartenboden eingearbeitet werden. Die Pflanzen, die in den Boden eingearbeitet werden, zersetzen sich und versorgen den Boden mit zusätzlicher organischer Substanz und wichtigen Nährstoffen. Durch Gründüngung fördern wir das Pflanzenwachstum, verbessern die Bodenentwässerung und die Wasserspeicherung im Boden. Beliebte Pflanzen für die Gründüngung sind Einjährige Weidelgras, Klee, Luzerne und Winterweizen. Diese Pflanzen können Sie von Frühling bis Herbst anbauen und in den Boden einarbeiten, bevor Sie die Samen Ihrer Gemüsepflanzen säen.
Mit dem Anbau eines veganen Gartens stellen Sie sicher, dass Ihre Nahrung von dem Moment an, in dem sie gepflanzt wird, bis zu dem Moment, in dem sie auf Ihrem Tisch landet, mit Ihrem Lebensstil übereinstimmt.
Unser Ratschlag
Erwägen Sie, Gründüngungspflanzen in jeder Saison an verschiedenen Stellen im Garten zu pflanzen, um die Nährstoffrückführung in den Boden optimal zu gestalten.
Die Einrichtung eines veganen Gartens nach sechs entscheidenden Schritten ist nicht nur eine Methode, um gesunde Lebensmittel anzubauen, sondern auch ein nachhaltiger Ansatz im Gartenbau, der die Umwelt und Tiere respektiert. Beginnen Sie mit der Planung Ihres Gartens und der Auswahl von Pflanzen, die Ihren Ernährungsbedürfnissen und den lokalen Klimabedingungen entsprechen. Verwenden Sie anstelle von tierischen Düngemitteln Kompost, Gründüngung, natürliche Düngemittel und andere natürliche Materialien, die den Boden mit organischen Stoffen anreichern. Kompostierung ist entscheidend, um gesunde Gartenerde ohne tierische Produkte zu erhalten, was die Bodenstruktur verbessert und das gesunde Wachstum der Pflanzen fördert.
Verwenden Sie organischen Mulch wie Grasschnitt oder Blätter, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, das Unkrautwachstum zu reduzieren und den Boden vor extremen Wetterbedingungen zu schützen. Anstatt chemische Pestizide zu verwenden, nutzen Sie natürliche Methoden zum Pflanzenschutz, wie Gemüse, Kräuter und Blumen, die als Nachbarn anderen Pflanzen helfen, ihre Stärke und ihren Schutz zu verbessern und nützliche Insekten anzulocken. Durch die Pflege eines veganen Gartens tragen Sie zur nachhaltigen Entwicklung bei, verringern Ihren CO2-Fußabdruck und unterstützen die Biodiversität. Die Pflege eines veganen Gartens ist nicht nur ein Akt der Selbstversorgung, sondern auch eine Gelegenheit, Respekt vor der Natur und dem Leben zu fördern und eine nachhaltigere Lebensweise zu gestalten.