Startseite » Natürlich gärtnern: Die ersten Schritte zum eigenen Bio-Garten

Immer mehr Menschen entscheiden sich für das natürliche Gärtnern – aus gutem Grund. Sie trauen dem Obst und Gemüse aus dem Supermarkt nicht mehr. Perfekte Optik, die wochenlang hält, und ein „plastischer“ Geschmack, der so gar nichts mit den Aromen aus Kindheitstagen zu tun hat, deuten klar darauf hin: Diese Lebensmittel stammen aus industrieller Produktion.

Solche Produkte enthalten oft Rückstände von Pestiziden, Schwermetallen und verlieren auf langen Transportwegen viele Vitamine und wertvolle Nährstoffe.

Die bessere Lösung: Obst und Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau – am besten aus der Region. Noch besser ist es natürlich, wenn man sich selbst einen Bio-Garten anlegen kann – im eigenen Garten oder in der Nähe.

Optimal ist es, wenn die Fläche nicht (zu stark) mit Agrarchemikalien oder künstlichen Düngemitteln belastet ist. Aber keine Sorge: Selbst ehemalige konventionelle Flächen können sich erholen – nach rund drei Jahren biologischer Bewirtschaftung mit natürlicher Düngung und schonender Pflanzenpflege ist das Land wieder gesund und bereit für ökologisches Gärtnern.

Eine gute Planung ist die halbe Arbeit

Wenn die Voraussetzungen stimmen, beginnt die Arbeit im Herbst – mit dem Säubern und Vorbereiten des zukünftigen Beets. Die Erde sollte gut umgegraben werden. Für kleinere Flächen reichen Rechen und Spaten – und ein wenig körperliche Betätigung tut ohnehin gut. Im Winter, wenn die Natur ruht, ist Zeit für die Gartenplanung.

Überlegen Sie in Ruhe: Was essen Sie gerne? Welche Kräuter verwenden Sie oft? Welches Obst naschen Sie am liebsten? Möchten Sie den Kompost lieber hinter einer Hecke verstecken oder haben Sie Platz dafür im Gartenhäuschen – vielleicht gleich neben dem Werkzeugregal?

Erde graben

Gute Nachbarn im Beet – darauf sollten Sie bei der Pflanzplanung achten

Pflanzen sind wie Menschen – auch sie wissen gute Nachbarn zu schätzen. Zwar findet man in der Fachliteratur zahlreiche Tabellen mit „guten“ und „schlechten“ Pflanznachbarn, doch diese widersprechen sich oft. Ein Grundprinzip gilt jedoch immer: Pflanzen derselben Familie sollten nicht nebeneinander gesetzt werden. Sie entziehen dem Boden nämlich die gleichen Nährstoffe – zum Beispiel Kalium – während andere wie Stickstoff oder Phosphor kaum genutzt werden. Außerdem sind sie anfälliger für dieselben Krankheiten und Schädlinge.

Während man auf großen landwirtschaftlichen Flächen mit Fruchtwechsel gegensteuert, setzt man im kleineren Bio-Garten lieber auf clevere Mischkultur. Schon unsere Großmütter wussten: Karotten und Zwiebeln passen wunderbar zusammen – genauso wie Mais, Bohnen und Kürbis in einem Beet ein starkes Trio bilden.

Unser

Pflanzen, deren erste Blätter etwas höher über dem Boden wachsen, brauchen niedrig wachsende Nachbarn, die ihre Wurzeln vor dem Austrocknen schützen. Deshalb lohnt es sich, zum Beispiel unter Tomaten Petersilie oder Kapuzinerkresse zu säen bzw. zu pflanzen – so bleibt der Boden feucht, und die Pflanzen profitieren voneinander.

Welche Pflanzen verstehen sich gut?

  • Knoblauch liebt Erdbeeren – er schützt sie vor Milben – und auch Pfirsiche, da er die Kräuselkrankheit der Blätter mindert. Generell wirkt Knoblauch im Garten wie ein natürlicher Schutz vor Pilzkrankheiten, Schimmel und Fäulnis.

  • Mangold versteht sich gut mit fast allen Gemüsesorten. Er kann überall dort eingesät werden, wo im Beet gerade etwas Platz frei ist.

  • Salbei sollte neben Kohl gepflanzt werden – er vertreibt Nacktschnecken und schützt vor dem Kohlweißling.

  • Basilikum ist ein hervorragender Partner für Gurken und Tomaten. Er schützt vor Mehltau und fördert ein kräftiges Wachstum der Früchte. Sein intensiver Duft hält Blattläuse, Spinnmilben und Mücken fern – ideal also für die Beetumrandung.

  • Zitronenmelisse, die unter Gemüsepflanzen wächst, stärkt deren Widerstandskraft und verbessert das Aroma der Früchte. Unter Pfirsichbäumen gepflanzt, hilft sie zusätzlich gegen die Kräuselkrankheit. Ihre Blüten ziehen nützliche Insekten wie Marienkäfer und Bienen an.

Die Kombinationen sind zahlreich, aber Faktoren wie Klima, Bodentyp, -struktur und pH-Wert können das Miteinander im Garten stark beeinflussen. Deshalb lohnt es sich, Veränderungen aufmerksam zu beobachten – so erzielen Sie langfristig die besten Ergebnisse.

Mischkulturen bieten nicht nur positive Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen, sondern auch eine bessere Ausnutzung der Beete und dauerhaft reiche Ernten.

Unser Tipp

Durch das Pflanzen verschiedener Blumenarten im Garten locken Sie eine Vielzahl von Bestäubern und nützlichen Insekten an.

Bei den ersten Frühlingszeichen mit der Gartenarbeit beginnen

Im Frühling sollte der Boden noch einmal gründlich gelockert werden – große Erdklumpen müssen so weit wie möglich zerkleinert werden. Für die richtige Bodenbearbeitung ist es wichtig, dass die Erde ausreichend trocken ist. Zu feuchter Boden ist zu verdichtet, sodass sich Pflanzen darin nur schwer verwurzeln können. Die Tiefe der Bodenbearbeitung hängt von der Wurzelgröße und -tiefe der jeweiligen Kultur ab – für die meisten Gemüsepflanzen reichen etwa 50 Zentimeter.

Wenn Sie mit der Bodenqualität nicht zufrieden sind, empfiehlt sich die Zugabe von organischer Erde auf Kokosfaserbasis. Diese besondere Struktur verbessert in Kombination mit Gartenerde das Wasser-Luft-Verhältnis im Boden und hilft, Feuchtigkeit zu speichern. Da Kokosfasern jedoch kaum Nährstoffe enthalten, muss die Erde zusätzlich gedüngt werden.

Ja, Sie haben richtig gelesen – auch Boden braucht Nahrung. Ein ausgelaugter, brachliegender Boden kann den Pflanzen nicht genug Nährstoffe bieten.

Mit dem Organischen Garten – einem konzentrierten, 100 % organischen Dünger in Pelletform – fördern Sie gezielt die Humusbildung, die für die Fruchtbarkeit des Bodens entscheidend ist. Diese einzigartige Kombination aus natürlichem Dünger und Bodenaktivatoren sorgt für eine gesunde, natürliche Pflanzenproduktion – ohne chemische Mittel. Verwenden Sie ihn für alle Obst- und Gemüsesorten, deren Wachstum Sie auf natürliche Weise verbessern und deren Ertrag Sie steigern möchten.

Dank natürlicher Inhaltsstoffe wie Mykorrhiza und Leonardit ist der Nährstoffgehalt so hoch, dass Sie fünfmal weniger davon benötigen als bei herkömmlichem organischem Dünger.

Unser Tipp

Wenn Sie Saatgut kaufen, wählen Sie möglichst Bio-Saatgut – idealerweise von alten oder regional angepassten Sorten aus Ihrer Gegend. Dasselbe gilt für ökologische Jungpflanzen: Sollten Sie es versäumt haben, eigenes Gemüse rechtzeitig vorzuziehen, greifen Sie zu zertifizierten Bio-Setzlingen.

Vergessen Sie nicht die richtige Düngung

Bevor Sie säen oder pflanzen, sollten Sie Samen oder Jungpflanzen in natürliche Stärkungsmittel tauchen, die ihre Widerstandskraft fördern. So sorgen Sie nicht nur für gesündere Pflanzen und eine reichere Ernte, sondern geben den Samen auch einen kräftigen Energieschub zum Keimen – und das Wurzelwachstum wird nach dem Pflanzen beschleunigt.

Verwenden Sie Bio-Erde mit Kokosfasern, da diese durch ihre lockere Struktur und ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, den idealen Nährboden für Aussaat und Anzucht bietet.

Auch die richtige Düngung vor der Aussaat oder Pflanzung ist entscheidend. Jede Pflanzenart bildet andere Früchte und hat daher unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse – sowohl bei den Mikro- als auch bei den Makronährstoffen. Wählen Sie Ihr Bio-Düngemittel also gezielt nach der jeweiligen Kultur aus.

Ob eigener Kompost, ein organischer Dünger mit Leonardit als natürlichem Wachstumsförderer oder Mykorrhiza zur Stärkung des Wurzelsystems – all diese natürlichen Helfer sorgen für fruchtbaren Boden, kräftiges Anfangswachstum und die beste Grundlage für einen erfolgreichen ökologischen Garten.

Frühling ist Pflanzzeit – für Obst, Beeren und Stauden

Der Frühling ist der perfekte Zeitpunkt, um Obstpflanzen, Beerensträucher und mehrjährige Stauden zu pflanzen. Bei Stauden ist es besonders wichtig, ausreichend große Pflanzlöcher vorzubereiten, diese mit organischer Erde zu füllen und die Pflanzen gut zu düngen. Mehrjährige Pflanzen benötigen zu Beginn mehr Nährstoffe, da sie diese in ihren Systemen einlagern und so Vorräte für längere Zeiträume anlegen.

Verwenden Sie hierfür dieselben organischen Düngemittel wie für den Gemüsegarten – am besten mit Leonardit oder mit natürlichen Algenextrakten, die die Pflanzen auf natürliche Weise stärken.

Tipp gegen Wühlmäuse: Denken Sie beim Pflanzen auch an Wühlmausabwehr! Gießen Sie die Pflanzen mit einem natürlichen Präparat auf Basis von Rizinusöl, um die Schädlinge rechtzeitig zu vertreiben – noch bevor sie Ihre jungen Wurzeln angreifen. Solche Mittel sind ideal, um Wühlmäuse aus dem Garten oder der Wiese zu vertreiben – ganz ohne Chemie.

Erdbeeren im Pflanzsack

Kompostieren – die Natur macht’s vor

Auch wenn das Wort kompliziert klingt: Kompostieren ist ein ganz natürlicher Prozess, der seit Anbeginn der Welt abläuft. Alles Organische stirbt irgendwann und wird zu seinen Grundbestandteilen zurückgeführt.

Ohne menschliches Eingreifen dauert das allerdings sehr lange. Weil wir täglich große Mengen an organischen Abfällen produzieren, können wir der Natur ein wenig auf die Sprünge helfen – und gleichzeitig wertvollen Humus gewinnen!

Verwerten Sie organische Abfälle aus Garten und Küche, wie:

  • Rasenschnitt

  • Schnittgut

  • Herbstlaub

  • Unkraut

  • Gemüsereste

All das eignet sich hervorragend zum Kompostieren und schließt den natürlichen Kreislauf des Lebens.

Kompostierung

Beginnen Sie damit, organische Abfälle direkt auf dem Gartenboden aufzuschichten. Die unterste Schicht sollte aus grobem Material wie Zweigen oder dickeren Ästen bestehen – so sorgen Sie für gute Belüftung und Wasserabfluss. Darauf folgt feineres Material: Küchen- und Gartenabfälle wie Laub, Rasenschnitt oder unbedruckte Kartonstücke (bitte keine Plastikreste!).

Tipp für mehr Energie im Komposthaufen: Fügen Sie ab und zu Blätter von Beinwell (Comfrey) hinzu – sie fördern die Fermentation und sorgen für höhere Temperaturen im Inneren des Haufens.

Zwischendurch empfiehlt es sich, eine dünne Schicht Erde oder reifen Kompost aufzutragen und eine kleine Menge organischen Düngers zuzugeben. Ideal sind Pelletdünger mit Mykorrhiza und Leonardit, die den Verrottungsprozess zusätzlich anregen.

Durch die natürliche Zersetzung verkleinert sich der Komposthaufen auf etwa ein Viertel seiner ursprünglichen Größe – das Ergebnis: hochwertiger Humus, perfekt für Ihren biologischen Garten.

Unser Tipp

Das ideale Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff im Kompost sollte etwa 3:1 zugunsten von Kohlenstoff betragen. Grüne Abfälle (wie frisches Gras oder Gemüsereste) enthalten viel Stickstoff. Fehlt es Ihnen an braunen Materialien (z. B. Laub oder Zweigen), können Sie ganz einfach Kokosfasern hinzufügen – sie sind eine hervorragende Kohlenstoffquelle und unterstützen die Kompostierung auf natürliche Weise.

Die Grundlagen des Kompostierens: Luft, Feuchtigkeit und Wärme

Für eine erfolgreiche Kompostierung braucht es vor allem Luft, Feuchtigkeit und Wärme. Der Komposthaufen muss gut belüftet sein, um Gärung und Fäulnis zu vermeiden. Die Feuchtigkeit hängt von der Art des Materials und den Wetterbedingungen ab. Die Wärme entsteht durch Mikroorganismen, die „Nahrung“ – also Kohlenstoff und Stickstoff aus den organischen Abfällen – verarbeiten.

Durch die Verwendung des entstandenen Komposts beim nächsten Pflanzen geben wir der Natur das zurück, was wir ihr genommen haben – und der Kreislauf des nachhaltigen, biologischen Gärtnerns beginnt von vorn.

Man sagt, aller Anfang sei schwer – doch viele der hier vorgestellten Aufgaben passieren gleichzeitig und ineinander übergehend. Schon im nächsten Frühjahr wird Ihre Erde locker, nährstoffreich und voller Humus sein. Sie werden eigenen Kompost und einen gepflegten Komposthaufen besitzen, den Sie einfach weiterführen können.

Sie haben eigenes Saatgut für neue Jungpflanzen, mehr Verständnis für das Wachstum der Pflanzen – und alles, was bleibt, ist die freudige Wahl neuer Früchte, die Sie anbauen und genießen möchten. Und das ist nur der Anfang Ihres nächsten Gartenabenteuers im eigenen Bio-Garten.

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