Die häufigsten Krankheiten bei Beetpflanzen und wie man sie bekämpft
Die Gärten sind gut etabliert, die Pflanzen gedeihen prächtig und die sonnigen Tage tragen bereits köstliche Früchte. Leider sind die höheren Temperaturen und die häufigeren Niederschläge während des Jahres auch ideal für Pflanzenkrankheiten.
Die Temperaturen in Deutschland und Österreich steigen schneller als im weltweiten Durchschnitt, was zu immer mehr extremen Wetter- und Klimaereignissen führen wird. Dazu gehören Überschwemmungen, Dürre, Hagel, starke Winde und Regenfälle. Es besteht kein Zweifel, dass die Gartenarbeit in Zukunft besonders schwierig sein wird.
Deshalb müssen Gärtner besondere Anstrengungen unternehmen, um den Pflanzen zu helfen, ein gutes Immunsystem zu erhalten und sie während ihres Wachstums so gut wie möglich zu unterstützen. Krankheiten in Gärten sind selbst für die erfahrensten Gärtner eine Herausforderung, da sie in vielen Formen auftreten, nicht sehr wählerisch sind und ihre Folgen katastrophal sein können.
Wie werden Pflanzenkrankheiten verursacht?
Eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist, oder? Es ist schwer, mit dem Finger nur auf eine Sache, einen Faktor, einen „Unruhestifter“ zu zeigen. In der Regel werden Pflanzenkrankheiten durch eine Kombination verschiedener Faktoren verursacht, aber ein schwaches Immunsystem ist mit Sicherheit die Hauptursache.
So wie Sie eine Erkältung nicht loswerden, wenn Sie einen Tag lang gesunde Getränke trinken, brauchen Pflanzen und ihr Immunsystem ständig gesunde Lebensbedingungen.
Die Hauptursachen der Krankheit sind:
- Pathologische Krankheiten, die durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht werden
- Physiologische Ursachen (Physiopathie), d. h. klimatische Bedingungen, pH-Wert des Bodens, Bodenzusammensetzung, mechanische Schäden, Überwässerung, Nährstoffmangel usw.
Ideale Bedingungen für das Auftreten der Krankheit sind Temperaturen zwischen 10 und 25 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die meisten Pilzkrankheiten, die in unseren Gärten am häufigsten vorkommen, lieben Feuchtigkeit. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie z. B. Schimmelpilze, die auch bei sehr trockenem Wetter gut funktionieren.
Krankheiten werden durch Wind, Schädlinge (Fliegen, Käfern usw.) oder über den Boden verbreitet. Denn mikroskopischen Sporen können sich weit ausbreiten, und es ist unmöglich, ihnen zu vermeiden. Krankheiten können sich im wahrsten Sinne des Wortes im Boden festsetzen. Deshalb ist es wichtig, den Boden jedes Jahr umzugraben, reichlich organisches Material hinzuzufügen und an den Fruchtwechsel zu denken!
Mechanische Schäden, die durch Unwetter (Hagel, Graupeln, Starkregen, Wind), Schädlinge oder unsachgemäßes Rupfen und Schneiden verursacht werden, sind wie Magnete für Krankheiten. Das liegt daran, dass sich die Schäden negativ auf das Immunsystem der Pflanze auswirken, so dass die gesamte Energie in den „Reparaturzustand“ und nicht in die Bildung neuer Früchte oder das Wachstum fließt. Allerdings ist eine solche Pflanze auch viel anfälliger für Krankheitsbefall.
Durch Überdüngung ziehen Sie Krankheiten an
Kräftige und gut genährte Pflanzen sind widerstandsfähiger, das ist „die gute alte Bauernlogik“. Eine reichliche Düngung ist daher die beste Vorbeugung, die Sie zur Bekämpfung von Krankheiten tun können. Aber lassen Sie sich davon nicht täuschen, auch in einem Nahrungsergänzungs-Laden werden Sie wahrscheinlich nicht sagen: „Geben Sie mir alles!“ Mäßigung ist eine schöne Eigenschaft, und das gilt auch für Pflanzen
Künstliche Düngemittel und stickstoffreicher Dung zersetzen die Zellwände der Pflanzen. Eine dünne Wand bedeutet, dass die Pflanze schneller von Schädlingen und/oder Krankheiten befallen wird. Seien Sie also vorsichtig bei der Wahl der Düngemittel. Auch der Dünger sollte gut ausgereift sein und aus biologischem Anbau stammen. Verwenden Sie organische Dünger, die die Zellwände verdicken und ein gesundes Wachstum fördern.
Die Sättigung mit bestimmten Mineralien, von denen es in Kunstdüngern eine ganze Reihe gibt, verhindert, dass die Pflanze alle Nährstoffe normal aus dem Boden aufnehmen kann. Bestimmt haben Sie schon einmal falsch gedüngt, und Ihre Tomaten haben sich verselbstständigt – sie wuchsen wie verrückt, brachten aber nur wenig Ertrag oder wurden schnell von Schimmel befallen. Achten Sie bei der Auswahl der Düngemittel auf die richtige Kombination von Inhaltsstoffen, die die Pflanze für ein bestimmtes Wachstumsstadium benötigt – ein organischer Dünger mit mehr Kalium und Kalzium ist zum Beispiel perfekt für eine üppige Fruchtbildung.
Die 5 häufigsten Pflanzenkrankheiten
Wie bereits erwähnt, gibt es 2 Ursachen für diese Krankheit. Bei den ersteren handelt es sich um echte pathologische Krankheiten, bei den letzteren um so genannte Physiopathien, die durch Witterungseinflüsse oder unsachgemäße Pflege verursacht werden. Es ist recht nützlich, eine Pflanzenkrankheit zu erkennen, damit man weiß, wie man mit ihr umgehen muss.
Die lästigsten Probleme für Gärtner werden durch Schimmelpilze verursacht, die durch Pilzinfektionen hervorgerufen werden. Der Schimmelpilz ist parasitisch und befällt schwache Pflanzen. Pflanzen, die eine dicke Zellwand haben, werden selten krank. Daher ist es wichtig, die Pflanzen während der gesamten Wachstumsperiode zu füttern und zu pflegen.
Im Folgenden werden einige der häufigsten Pflanzenkrankheiten und ihre deutlichsten Anzeichen beschrieben. Für eine wirklich schnelle Identifizierung und Rettung empfehlen wir, die Pflanzen immer im Auge zu behalten. So können Sie bei den kleinsten Anzeichen rechtzeitig reagieren.
Grauschimmel oder Botrytis
Grauschimmel ist ein natürlicher Bestandteil des biologischen Kreislaufs. Er tritt auf, wenn Pflanzen oder Pflanzenteile absterben, und unterstützt den Zersetzungsprozess. Doch manchmal tritt er unerwünscht früh auf. Der Schimmelpilz ist extrem flauschig, seine Sporen verfärben sich mit der Zeit dunkler. Er gelangt häufig durch Ernterückstände im Boden in die Beete. Um die Ausbreitung zu verhindern, sollten befallene Pflanzenteile sofort entfernt werden. Die Myzelflusen können sich schnell ausbreiten und andere Pflanzen infizieren.
Mehltau
Mehltau erkennt man an einem weißen Belag, der sich leicht abwischen lässt. Anders als viele Pilzkrankheiten tritt er auch bei trockenem Wetter auf. Meistens sind die Blätter betroffen, wobei Kürbisgewächse besonders anfällig sind. Mehltau hemmt die Photosynthese und entzieht der Pflanze wichtige Nährstoffe, was die Fruchtbildung verlangsamt. Wenn der Befall zu stark wird, kann die Pflanze komplett absterben.
Kartoffelfäule
Die Kartoffelfäule tritt besonders bei kaltem und regnerischem Wetter auf und befällt Kartoffeln, Tomaten und Auberginen. Sie ist eine der häufigsten Pflanzenkrankheiten und kann alle Pflanzenteile schädigen. Erste Anzeichen sind braune Flecken an den Stängeln, gefolgt von grau-weißem Myzel, das sich bei feuchtem Wetter bildet. Unter optimalen Bedingungen breitet sich die Krankheit innerhalb von nur drei Tagen aus, was schnelles Eingreifen erfordert. Befallene Pflanzen sollten in einer Plastiktüte aus dem Beet entfernt und entweder verbrannt oder tief vergraben werden.
Pflanzenrost
Rost wird von vielen Gärtnern mit anderen Krankheiten verwechselt, da auch viele andere Erkrankungen mit braunen Flecken beginnen. Charakteristisch für Rost sind jedoch pickelartige Erhebungen und rötlich-braune Verfärbungen. Mit einer Lupe lassen sich die Sporen auf den Flecken eindeutig erkennen. Rost entsteht durch übermäßige Feuchtigkeit und betrifft vor allem Rosen, Nelken, Fuchsien sowie andere Zierpflanzen. Manche Rostarten befallen auch Zwiebeln, Bohnen, Sellerie und Obstbäume.
Pflanzenviren
Vergilbte Blätter, Kräuseln der Blätter, Zwergwuchs und Deformationen sind klare Anzeichen eines Virusbefalls im Garten. Es gibt keine Heilmittel gegen Pflanzenviren, daher ist Vorbeugung entscheidend. Befallene Pflanzen sollten sofort entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Außerdem müssen die Schädlinge, die das Virus übertragen, bekämpft werden. Blattläuse sind in den meisten Fällen die Hauptverursacher. Zu den häufigsten Viruserkrankungen zählen das Gurkenmosaikvirus, das Salatmosaikvirus und das Kartoffelvirus.
Vorbeugende Tipps für einen gesunden Garten
Eine gute Vorbeugung verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanzen krank werden, und stärkt ihr Immunsystem, so dass sie, selbst wenn sie krank werden, nicht lange anfällig für Krankheiten bleiben. Im Folgenden Text finden Sie einige nützliche Hinweise, wie Sie verhindern können, dass Ihre Blumenbeete vor Gesundheit strotzen.
- Sorgfältige Auswahl des Substrats. Viele Krankheiten werden durch den Boden übertragen. Ob gekauft und mit minderwertigen Zutaten, oder selbst gemacht und mit Resten von Produkten. Wenn Sie in Ihrem Kleingarten eine gesunde Grundlage schaffen, haben Sie schon die Hälfte der Probleme gelöst. Achten Sie bei der Auswahl eines Substrats auf die organische Zusammensetzung. Die breite Palette an Substraten und Substratmischungen können Sie hier einsehen.
- Auch der physische Schutz ist wichtig. Um Ihre Tomaten am besten vor dem unbeständigen Wetter zu schützen, das Schimmelpilze anzieht, ist es am besten, sie mit einem Dach zu versehen. Auch andere Pflanzen gedeihen besser in Gewächshäusern oder unter Dächern. Verwenden Sie keine billigen Plastikabdeckungen, da diese bei Sonneneinstrahlung giftige Dämpfe in die Atmosphäre und Mikroplastikpartikel in den Boden abgeben
- Verwenden Sie Mulch. Der Mulch nimmt sehr viel Wasser auf und schützt niedrig wachsende Pflanzen vor übermäßiger Feuchtigkeit. Er ist auch für höhere Pflanzen gut, da er Krankheiten vorbeugt. Achten Sie nur darauf, dass die Stängel der Pflanze die Teile des Mulches nicht berühren. Verwenden Sie kokosmulch, ohne Zusatz von Imprägnier- oder Farbstoffen.
- Gutes Luftregime in der Erde und über ihr.Betten müssen atmen. Wenn die Pflanzen dicht beieinanderstehen und der Pflanzabstand zu gering ist, entsteht mehr Feuchtigkeit zwischen den Pflanzen. Dies ist das ideale Rezept für Krankheiten. Das Gleiche gilt für den Boden – er muss locker und luftig sein und einen hohen Anteil an organischen Stoffen aufweisen.
- Vorsichtig gießen. Wenn Sie Ihre Pflanzen übermäßig bewässern, spucken Sie zweimal in Ihre eigene Schüssel. Zunächst durch Überjäten der Pflanzen und dann durch das Anziehen vieler Krankheiten. Die Kombination aus warmen Temperaturen und viel Wasser ist ein Paradies für Krankheiten
Unterstützung der Pflanzen beim Aufbau eines starken Immunsystems
Mit dem richtigen Dünger können die Pflanzen wachsen, gedeihen und reichlich produzieren. Doch so sehr wir uns auch bemühen, für ihr Wohlergehen zu sorgen, bestimmte Gemüsesorten sind fast zu jeder Jahreszeit anfällig für Krankheiten. Deshalb müssen sie präventiv mit „Nahrungsergänzungsmitteln“ ergänzt werden. Für Bio-Beete sind dies natürliche Mittel, die den Pflanzen helfen, ihr Immunsystem zu stärken. Auf diese Weise werden die Pflanzen nicht so schnell krank, und falls doch, erholen sie sich schnell.
Bei HomeOgarden bieten wir verschiedene organische Mischungen an, die Sie in Ihrer Pflanzenapotheke verwenden können. Alle Produkte sind für den vorbeugenden Einsatz während der gesamten Vegetationsperiode geeignet. So sind Ihre grünen Schönheiten jederzeit gut geschützt.
- Stärkung Pilz-anfälliger Pflanzen: ist ein natürlicher Extrakt zur Stärkung der Pflanzen und zur Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten wie Mehltau, Schorf, Rost und viele andere.
- Widerstandskraft der Tomaten ist ein Bio-Produkt für Tomaten und Auberginen. Erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen durch Krankheiten wie Schimmelpilze und Schorf.
- Stärkung der Fruchtgemüse ist eine Mischung, die speziell zur Stärkung von Fruchten entwickelt wurde. Fördert die Blüte und ermöglicht eine gesunde Fruchtentwicklung.
- Stärkung von Grüngemüse: enthält Nährstoffe, die die Blattmasse verbessern. Die Mischung ist für alle Grünpflanzen geeignet: Spinat, Rucola, Kopfsalat, Kohl, . .
- Gesunde Gewürze und Kräuter ist ein Produkt, das Gewürze und aromatische Pflanzen widerstandsfähiger gegen verschiedene Arten von Stress macht und den Pflanzen hilft, schneller zu wachsen und sich zu entwickeln.
Pflanzenschutz ohne aggressive Produkte
Bei den ersten Anzeichen einer Krankheit greifen viele zu Pflanzenschutzmitteln wie Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden. Das sind Sofortlösungen, die weder für die Pflanzen noch für die Umwelt besonders gut sind. Aggressive Mittel stärken das Immunsystem der Pflanzen nicht, sondern können es sogar noch weiter schwächen. Rückstände solcher Produkte verbleiben im Boden, fließen ins Grundwasser ab und sind auch in den Früchten oder Blättern enthalten, die wir essen.
Und auch die Schimmelpilze werden immer resistenter gegen Pflanzenschutzmittel. Die zunehmende Verwendung solcher Produkte führt zu Superbakterien, Viren und Pilzinfektionen. Das ist ein Teufelskreis, den Sie als verantwortungsbewusste Gärtner durchbrechen können. Wer biologisch gärtnert, tut nicht nur seiner Gesundheit einen Gefallen, sondern leistet auch einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz der Umwelt.
Kerngesunder Bio-gärten!
Auch die Gesundheit hat für Gärtner Priorität. Schließlich geht es bei gesunden Beeten nicht nur um eine reiche Ernte, sondern auch darum, einen gesunden Beitrag zur Umwelt zu leisten.
Krankheiten lassen sich mit der richtigen Pflege und hochwertigen Bio-Zutaten leicht abwehren – und selbst wenn sie sich in Ihren Garten einschleichen, ist das kein Versagen, sondern ein integraler Bestandteil der Gartenarbeit. Unsere Blumenbeete sind unser ganzer Stolz, in guten wie in schlechten Zeiten. Und für den richtigen Schutz und die richtige Unterstützung bei der Bekämpfung von Krankheiten in schlechten Zeiten, helfen Ihnen unsere Produkte.